Herzlich willkommen auf den Internetseiten
des Heimatvereins Bonn-Oberkassel e.V.!
Wir freuen uns über Ihr Interesse – schön, dass Sie da sind!
Auf den nachfolgenden Seiten stellen wir Ihnen das historische Oberkassel vor und erläutern unsere Arbeit.
Wenn Sie diese Arbeit unterstützen möchten, finden Sie am Ende dieser Seite eine Beitrittserklärung.
Drei Jahre nackt. Das Kinkel-Denkmal:
Von der Geschichtsfälschung
zum Ort der Demokratiegeschichte.
Die Arbeitsgruppe Kinkel-Denkmal im Heimatverein Oberkassel lädt ein: Am Donnerstag, 15. Mai 2025, 19.00-20.30 Uhr, gibt es im Evangelischen Jugendheim, in Oberkassel, Kinkelstraße 2, einen munteren Dialog zu einem nackten Denkmal. Seit drei Jahren hat der Mann auf dem Denkmal in Oberkassel keinen Namen, nachdem die Bronzeplatten gestohlen wurden. Anlass genug, von zwei Kinkel-Kennern zu erfahren, wie wichtig Gottfried und Johanna Kinkel für die Demokratiegeschichte im Rheinland gewesen sind. Das ursprüngliche Denkmal würdigt diese Rollen in keiner Weise.
Hermann Rösch, der Kinkel-Kenner aus Oberkassel, und Michael Köhler, Kulturjournalist, sprechen an diesem Abend mit dramatischen und rheinisch-munteren Geschichten über Gottfrieds und Johannas Entwicklung zu Kämpfern für die Demokratie im Gefolge der Märzrevolution 1848/49. In ihr wurden Maßstäbe für die heutige Demokratie in Deutschland gesetzt. Behandelt werden auch die denkwürdige Geschichte und das Schicksal des Oberkasseler Kinkel-Denkmals.
Der Eintritt zu diesem Dialog ist frei.
Spaziergänge durch Oberkassel

Alte Ansicht des „Rasthauses“ Wüst, Quelle: Postkartenarchiv W. Hey
Der Heimatverein Bonn-Oberkassel bietet im Mai zwei Spaziergänge durch Oberkassel an. Bernhard Freistedt geht mit den Teilnehmern den im Buch „Lecker Bierche aus der Oberkasseler Brauerei“ beschriebenen Weg entlang der früheren Gaststätten und wird dabei Anekdoten und Geschichten dieser historischen Lokalitäten erzählen.
Der Spaziergang wird in zwei Abschnitten durchgeführt, der erste am Samstag, 10.5.2025, beginnend an der Ecke Dornheckenstraße/Königswinterer Straße. Der zweite Abschnitt startet am Samstag, 17.5.2025, an der Gaststätte Zur Wolfsburg. Beginn ist jeweils um 15:00 Uhr, Dauer jeweils ca. 1,5 Stunden.
Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch auf 15 Teilnehmer begrenzt. Eine Anmeldung ist daher rechtzeitig per Mail an den Heimatverein (info@heimatverein-oberkassel.de) unter Angabe von Name(n) und Tel-Nr. für evtl. Rückfragen erforderlich. Bitte geben Sie bei Anmeldung an, ob Sie an beiden oder nur an einem Abschnitt teilnehmen möchten.
Alle Teilnehmer erhalten jeweils am Freitag vorher eine Bestätigung per Mail. Sollten mehr als 15 Anmeldungen eingehen, wird der Heimatverein die Spaziergänge ggf. im Herbst noch einmal anbieten.
„Lecker Bierche aus der Oberkasseler Brauerei – Gaststätten und Brauerei in Kaassel“
Mit dem neuen Buch legt der Heimatverein die 29. Publikation seiner Schriftenreihe vor; auf über 280 Seiten wird die wechselvolle Geschichte der Gaststätten und der Brauerei in Oberkassel beleuchtet.
Eine Chronik der Gaststätten von 1900 bis 1940 stellt Dr. Helmut Kötting vor. Die Vielzahl von unterschiedlichen Gaststätten ist beeindruckend, Musik und Tanz in allen Sälen an den Kirmestagen. Wenn nicht einleitend die Worte zum harten Arbeits- und Erwerbsleben von Bürgermeister Schröter zitiert wären. Die Gaststättenkultur ist als Spiegel der Veränderungen und der Lebensbedingungen nachvollziehbar. Durch die Verknüpfung der lokalen, wie der großen äußeren Einflüsse bietet Dr. Kötting eine Einordnung an, Tourismus statt Steinbruchbetrieb, NS-Reglementierung statt freies Vereinsleben, und dann der Krieg. Akribisch recherchiert, kenntnisreich bewertet und eingeordnet. Die Oberkasseler Zeitung erweist sich als reiche Quelle für die Beschreibung des Ortsgeschehens.
Zeitsprung: Auf einen Spaziergang nimmt uns Bernhard Freistedt mit, seine persönlichen Erinnerungen an das Geschehen inner- und außerhalb von Oberkassel sind erfrischend und beleben die Erinnerung an legendäre Orte und Menschen unseres Ortes. Den Spaziergang kann man nachgehen, man wird fast nur noch Gebäude oder Orte ohne Einkehrmöglichkeit finden, schade.
Im dritten Beitrag stellt uns Dr. Ansgar Klein die Brauerei vor, wo von 1888 bis 1982 das Oberkasseler Bier gebraut wurde. Ein wichtiger Beitrag zur Industrie- und Wirtschaftsgeschichte von Oberkassel, der bisher gefehlt hat. Ausführlich recherchiert und dokumentiert, erfahren wir viele Details über die Aktivitäten und handelnden Personen der Brauerei, ebenfalls mit einer Einordnung in die Zeitgeschichte, sowie die Entwicklung bis zum so typischen Ende unserer kleinen Brauerei.
Das Buch ist zum Preis von 19,- EUR in Oberkassel erhältlich bei:
- Buchhandlung Max und Moritz, Adrianstraße 163
- Optik Weiss, Königswinterer Straße 618
Feierliche Enthüllung der neuen Infotafel
Am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, 8. September, um 11:30 Uhr, wurde von der Arbeitsgruppe des Heimatvereins neben dem namenlosen Denkmal in Oberkassel, Bürgerpark (Königswinterer Str. 709, 53227 Bonn), eine zusätzliche Tafel enthüllt.
Die Tafel, die von der Arbeitsgruppe geplant und aus Spenden sowie eingeworbenen Drittmitteln ohne die Stadt Bonn finanziert wurde, hat die Aufgabe, die Personen Gottfried und Johanna Kinkel in ihrem lebenslangen Eintreten für die Entwicklung der Demokratie in Deutschland zu würdigen. Sie ist somit eine wichtige, dauerhafte Ergänzung zum Denkmal.
Leider ist noch nicht mal der Name des Abgebildeten zu lesen, weil vor über zwei Jahren die vier prächtigen Bronzetafeln am Denkmal gestohlen worden sind. Die Denkmalverantwortlichen der Stadt Bonn haben seit der Schändung die Tafeln am Denkmal weder ersetzt noch ein Provisorium geschaffen. Die Stadt Bonn ist auch bis heute nicht in der Lage, mitzuteilen, wann die Tafeln ersetzt werden.
Mitglied werden
Wenn Sie sich auch für die Geschichte von Oberkassel interessieren, aktiv oder passiv am Vereinsleben teilhaben wollen, dann werden Sie Mitglied – wir freuen uns auf Sie!
Laden Sie sich hier die Beitrittserklärung herunter, unterschreiben Sie diese und geben Sie sie dann bei einem der Vorstandsmitglieder ab (alternativ der Briefkasten am alten Rathaus).