Gedicht: Der kleine Berg

Helga Huck
Der kleine Berg
Aus dem Gedichtband „Aus meiner Sicht“

Mein erster Blick, an jedem Tag,
Geht auf den Berg, den ich so mag.
Er ist zwar klein, doch sehr markant,
In der Geschichte auch bekannt.
Vor Jahren machte man den Fund,
zwei Steinzeitmenschen mit ‘nem Hund.
Auch dem “Herrn Google” ist bekannt,
was man da am Steinbruch fand.

Von der Bekanntheit abgesehn,
Für mich ist dieser Berg schlicht schön.
In jeder Jahreszeit zeigt er,
Die Vielfalt seiner Farben her.
Das schlichte Braun der Steinbruchwände,
Erstrahlt in Gold am Tagesende.
Bei Regen dann versteckt er sich,
oft hinter einer Wolkenschicht.

Bei Eis und Schnee, deckt er sich zu.
Dann möchte er ein Bisschen ruhen.
Wenn dann im Frühling alles grünt,
Zeigt sich der Berg in Weiss, er blüht.
Doch auch das Grün nimmt langsam zu.
Verdrängt die Blüten dann im Nu.
Das zarte Grün gewinnt an Kraft.
Die Bäume stehen gut im Saft.

Im Sommer bleibt sein Bild konstant.
Mal grüne Bäume, mal Felsenwand.
Am schönsten aber ist der Berg,
Wenn sich im Herbst das Laub verfärbt.
Die warmen Farben wechseln täglich.
Das Grün verschwindet dann allmählich.
Und wenn die Sonne untergeht,
Zeigt er sein allerschönstes Bild.

Manchmal begibt er sich zu Ruh’
Dann deckt der Nebel alles zu.
Die Sonne löst den Nebel auf,
Zieht ihn wie Schleier dann bergauf.
Der Berg ist äußerst wandelbar
Und das finde ich wunderbar.

Bei Google unter „Oberkasseler Mensch“